von fischbrötchen, bücherbergen und wollmäusen

geschichten aus der hanse

update

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1. ich habe tatsächlich meine küche verkauft! richtig beruhigt kann ich aber erst sein, wenn ich das geld in den händen halte und die möbel los bin.

2. husten bei schlimmer werdenden rippenschmerzen ist nicht gerade angenehm. och menno, ich mag nicht mehr.

3. leute, mal ehrlich, im großen und ganzen können wir uns als deutsche doch wirklich nicht beschweren. natürlich weiß ich, dass es auch in unserem land menschen gibt, deren lebensumstände mehr als zu wünschen übrig lassen und die jeden cent- soweit vorhanden- zweimal umdrehen müssen.

doch ich, wie wahrscheinlich die deutliche mehrheit der bundesbürger, kann nicht klagen: ich habe ein dach über dem kopf, fließend wasser, eine funktionierende heizung, jede menge schnickschnack, den es zum (über-)leben nicht wirklich braucht wie zum beispiel auto, handy, pc mit internet, new york urlaub, klamotten en masse, bücher, musik, filme…, den menschen, die mir was bedeuten geht es auch soweit gut, im großen und ganzen stehe ich keinem schwerwiegenden, unlösbaren problem ohnmächtig gegenüber. selbst der husten geht irgendwann (hoffentlich schnell!) vorbei.

ich denke, dass muss man sich in regelmäßigen abständen immer mal wieder bewusst machen. gerade angesichts der bilder und berichterstattungen aus krisengebieten wie zum beispiel japan oder libyen. und weil ich schon recht häufig mein geld für objektiv gesehen recht unnützen kram ausgebe, kann es nicht schaden, sich selbst mal etwas nicht zu gönnen und stattdessen eine dieser organisationen aussucht, um anderen zu helfen, die womöglich vor den trümmern ihres lebens stehen. auch wenn es nur ein kleiner betrag ist, die masse macht’s.

dafür kaufe ich mir noch nicht das neue hardcover- buch, dass ich gerne hätte und auch nicht das so lecker wie teure eis, dass ein wenig meine halsschmerzen lindern würde. keine wirklich belastenden opfer.

 

Written by steffi

18. März 2011 at 19:14

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countdown

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wenn alles gut geht, bin ich in einer woche in meine neue wohnung umgezogen und habe nette neue herrchen für meine küche gefunden.

nach dem heutigen tag ist mir allerdings schleierhaft, wie ich den umzug rein physisch bewältigen soll, denn der schlafmangel und der äußerst hartnäckige husten zeigen langsam aber sicher spuren. nachdem ich den halben tag (wohlbemerkt ungeplant!) unterwegs war- erst zum geldautomaten, dann zum arzt, dann zur krankenkassenfilliale, dann wieder zum arzt, dann ins neue heim meiner lieben ex-mitbwewohnerin, dann sie zum autohaus begleitet, um sie danach wieder zurück fahren zu können, dann noch kurz einkaufen- sitze ich knacke kaputt auf meinem bett und lausche den sanften klängen meiner neu erstandenen cds. jaha, mama hat aus einem anflug mütterlichem mitleid meinen kontostand ein wenig aufgehübscht. aus einer laune heraus, und weil ich neuerdings wieder gerne die musik, die ich höre auch in den händen halten mag- sprich: cd, booklet usw.- habe ich beschlossen, das geld in codeintropfen (endlich freue ich mich wieder auf die nacht, ich hoffe nur, sie wirken), noch mehr medikamente und musik zu investieren. das beste was ich machen konnte.

erkenntnisse der letzten tage:

1. das internet ist eine tolle erfindung, aber nur wenn man tatsächlich damit umgehen kann.

2. je früher man eine ikea- einkaufsliste aufstellt, desto voller wird sie.

3. betten beziehen sich leider noch nicht von alleine.

4. ab dem 10. krankheitstag mutiert man zu einem sozial inkompatiblem nervenbündel (heute ist tag 12) und sieht einfach nur nicht schön aus. gelobt sei die dekorative kosmetik, die sich schön gleichmäßig von meinem gesicht auf meine kopfkissen ausbreitet- aber hauptsache, man fühlt sich besser.

5. schon seit tagen vor sich herzuschieben, die luft in den reifen zu überprüfen macht diese auch nicht voller. aber noch hab ich eine ausrede.

6. abgelaufene versicherungskärtchen verlängern sich nicht von selbst, wenn die neue karte sich ein besonders gutes versteck ausgesucht hat.

7. es gibt tage, an denen man auffallend vielen sehr freundlichen menschen begegnet- vorzugsweise dann, wenn man selbst entweder in tränen ausbrechen oder sich über alles aufregen will. zu glück ist lächeln ansteckend. allerdings hege ich den verdacht, dass ich heute besonders mitleiderregend scheiße aussehe, weshalb alle so nett waren.

8. gute bücher gehen viel zu schnell alle. und für nachschub ist nur unzureichend gesorgt.

Written by steffi

18. März 2011 at 16:22

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hölle, hölle, hölle, hölle

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ich bin definitiv durch mit unseren nachbarn. meine tage hier sind zum glück gezählt.

aaaber sie sind einer grundsoliden schriftsprache mächtig, wie ich gestern festgestellt habe. hat mich dann doch überrascht.

diese stadt muss mich erst einmal wieder davon überzeugen, dass nicht alle ossis einheimische bildungsfernen schichten angehören. oh man.

 

Written by steffi

13. März 2011 at 00:02

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erkenntnisse des tages II

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nach zwei jahren kann ich meine telefonnummer endlich auswendig! wenn man nur oft genug bei O2 online bestellt bzw. tarif ändert kommt das ganz von alleine. mal sehen, wie lang’s anhält…

heute waren wieder ne menge anwärter auf den darwin- award unterwegs. wenn sie unbedingt ihr rad auf einem fahrradweg entlang einer viel befahrenen straße in gegenrichtung schieben wollen und dann auch noch halb auf der fahrbahn laufen, damit blos nicht das schöne fahrrad aber sie selbst  erfasst werden, bitte.

 

 

Written by steffi

7. März 2011 at 20:21

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KEKSE !!

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würde meinen momentanen zustand beschreiben, würde ich kekse essen können:

 

Written by steffi

7. März 2011 at 17:34

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das große warten

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seit einigen wochen ist das vorherrschende gefühl ungeduldiges warten. oder zumindest kommt es mir so vor. warten auf das ende der vorlesungszeit,  auf das ende der klausurenphase, auf die klausurergebnisse, auf den tag des umzugs (oh man, ich kann`s kaum erwarten :)), auf semesterbeginn, auf new york. und warten auf frühling und das vorbeigehen der kranksein-tage.

und, momentan ganz akut: warten auf das douglas- päckchen. ja, ich habe es getan. beim ausmisten ist mir doch glatt mein gut versteckter gutschein in die hände gefallen, mit dem ich mir schon länger einen MAC lippenstift gönnen wollte. ich habe es als zeichen gesehen, meiner geschundenen, kranken (das meine ich doppeldeutig: verschleimt und bekloppt) seele etwas gutes zu tun, und mich dann voller tatendrang etwa eineinhalb stunden mit dem douglas- onlineshop auseinandergesetzt. solltet ihr euch jetzt die berechtigte frage stellen, warum ich so lange gebraucht habe, um einen lippenstift zu bestellen: es sind noch ein paar andere dinge in meinen warenkorb gehüpft. hauptsächlich high-end produkte, um die ich schon länger herumschleiche. normalerweise bin ich die klassische drogeriemarken- konsumentin und lasse mir teurere kosmetik allenfalls schenken. doch angestachelt von meinem tollen gutschein (den mir übrigens mein papa zu weihnachten geschenkt hat- jaha, die väter wissen, was ihre töchter wollen) und dem wunsch, endlich mal wieder, besondere und (hoffentlich) qualitativ hochwertigere produkte zu besitzen bin ich etwas, tja, unvorsichtig geworden. wie das halt so ist bei frauen im shoppingrausch. kreditkarte sei dank. und ganz ohne schlechtes gewissen 🙂

 

 

Written by steffi

7. März 2011 at 17:30

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